Trockene Haut spannt, juckt und lässt einem einfach keine Ruhe. Insbesondere im Intimbereich, einer der empfindlichsten Zone unseres Körpers, kann sich trockene (und juckende) Haut sehr unangenehm anfühlen. Zum Glück gibt es einiges, was du tun kannst, um deine Haut in der Intimzone in Balance zu halten.
In diesem Beitrag erfährst du unter anderem, wie sich trockene Haut im Intimbereich äussert, wodurch sie verursacht wird und wie du ihr effektiv vorbeugen kannst.
Wie macht sich trockene Haut im Genitalbereich bemerkbar?
Im Gesicht erkennen wir trockene Haut meist relativ schnell: Sie spannt, ist rau und spröde und neigt nicht selten zu Rötungen. Im Intimbereich äussert sich trockene Haut ähnlich. Fehlt ihr Feuchtigkeit, spannt sie und ist in der Regel sehr empfindlich. Auch andere Beschwerden können mit trockener Haut einhergehen, zum Beispiel Rötungen im Intimbereich, Juckreiz, Brennen, Wundsein und in Verbindung damit sogar Schmerzen.
Was verursacht trockene (und juckende) Haut im Intimbereich?
Trockene Haut kann neben dem Gesicht auch jede andere Körperstelle betreffen – nicht zuletzt den empfindlichen Intimbereich, den Bereich der Schamlippen miteingeschlossen. Dies sind mögliche Ursachen:
- Falsche Intimhygiene ist einer der häufigsten Gründe für trockene Haut. Zu häufiges Waschen und parfümierte Waschlotionen können die Intimflora aus dem Gleichgewicht bringen und trockene Haut im Genitalbereich begünstigen.
- Falsche Intimrasur und/oder die Pflege danach.
- Hauterkrankungen wie Neurodemitis, Kollagenosen oder Lichen sclerosus
- Hormonelles Ungleichgewicht und Hormonmangel beispielsweise während der Wechseljahre oder Stillzeit, oder verursacht durch die Einnahme der Pille.
- Antihormonelle Therapien im Rahmen der Behandlung von Krebserkrankungen
- Wiederkehrende Scheidenentzündungen (oder auch andere Genitalerkrankungen) können den Aussenbereich der Vagina stark belasten und austrocknen.
- Auch übermässiger Stress, der unser Immunsystem stark schwächt, kann sich negativ auf das Hautbild auswirken.
- Die Ernährung hat einen grossen Einfluss auf unser Hautbild, insbesondere in der unteren Hälfte des Körpers. Ein Mangel an wichtigen Bausteinen wie Omega-3-Fettsäuren sowie den Vitaminen A, B und C kann trockene Haut im Intimbereich begünstigen.
- Bestimmte Kleidung und Unterwäsche können den Intimbereich reizen und trockene Haut zur Folge haben.
- Slipeinlagen erleichtern die tägliche Hygiene und sind insbesondere aus dem Alltag von Menschen mit Inkontinenz nicht mehr wegzudenken. Schlecht verarbeitete Produkte können allerdings zur Trockenheit und Reizungen im Intimbereich führen.
Trockene Haut im Intimbereich: Was hilft dagegen und wie beuge ich ihr vor?
Insbesondere, wenn du an sehr trockener Haut im Intimbereich (erst recht in Verbindung mit starkem Jucken) leidest, solltest du unbedingt eine Frauenärztin beziehungsweise einen Frauenarzt aufsuchen, um mögliche Erkrankungen (wie oben genannt) auszuschliessen. Sehr häufig ist die trockene Haut glücklicherweise auf kleine, aber bedeutende Fehler bei der Intimpflege zurückzuführen – und es gibt einiges, was du tun kannst, um deine Haut im Intimbereich wieder in Balance zu bringen und zu halten.
- Milde Waschlotionen auf biologischer Basis verwenden: Deine Intimhaut pflegst du am besten, indem du auf Waschlotionen mit Duft- und Zusatzstoffen verzichtest und sie durch milde Lotionen auf biologischer Basis ersetzt. Zu häufiges Waschen kann übrigens auch den natürlichen Säureschutzmantel der Haut beeinträchtigen und zu trockener Haut führen.
- Nimmst du bereits trockene Haut wahr, können spezielle Schutzsalben für den Intimbereich die Beschwerden lindern. In Absprache mit der Gynäkologin beziehungsweise dem Gynäkologen können auch natürliches Kokosöl oder Jojobaöl eine geeignete Alternative sein. Jojobaöl hilft dank pflegender Inhaltsstoffe und Fette dabei, strapazierte und juckende Haut zu beruhigen und zu schützen. Kokosöl wirkt besonders feuchtigkeitsspendend und zudem antibakteriell.
- Richtige Rasur und die Pflege danach: Viele Frauen kennen das Problem, dass die Haut im Intimbereich nach der Rasur gerötet ist und durch rote Pickelchen auf sich aufmerksam macht. Um deine Haut bei der Rasur zu schonen, rasiere die betreffenden Stellen am besten in Haarwuchsrichtung bei gutem Licht und nimm dir ruhig einen Vergrösserungsspiegel zu Hilfe. Damit hast du alles viel besser im Blick und kannst Mikroverletzungen leichter vermeiden. Nach der Rasur kannst du die beanspruchte Haut mit einer Intim-Salbe, die beruhigt und Feuchtigkeit spendet, versorgen.
- Stress vermeiden und sich gesund ernähren: Damit unterstützt du dein Immunsystem und tust gleichzeitig deiner Haut etwas Gutes. Denn insbesondere Stress kann Beschwerden in Zusammenhang mit der Haut verstärken.
- Bequeme Kleidung und Unterwäsche: Sehr enganliegende Kleidung sowie Kleidung/Unterwäsche aus Polyester können deine Haut unnötig reizen. In atmungsaktiven Textilien wie Baumwolle oder Leinen, die im Schritt nicht zu eng anliegen, fühlt sich deine Haut deutlich wohler.
- Slipeinlagen für sensible Haut: Wenn du auf Slipeinlagen nicht verzichten möchtest oder kannst, weil du beispielsweise unter einer sensiblen Blase leidest, greife zu Produkten ohne Duft- und Farbstoffe – wie zum Beispiel den TENA Lights Light Slipeinlagen für sensible Haut. Sie geben dir einerseits die Sicherheit, die du brauchst, und belasten andererseits nicht unnötig deine Haut. Im Slipeinlagen-Sortiment von TENA findest du mehrere Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse empfindlicher Haut abgestimmt sind.
Fazit: Verabschiede dich von trockener Haut im Intimbereich!
Der Intimbereich ist generell sehr empfindlich, weshalb die Haut dort deutlich schneller zur Trockenheit und Reizungen neigt als an manch anderen Körperstellen. Um mögliche Erkrankungen auszuschliessen, solltest du insbesondere sehr trockene (und gegebenenfalls juckende) Haut im Intimbereich immer medizinisch abklären lassen. In den meisten Fällen ist die Haut beispielsweise durch die falsche Pflege beansprucht, worauf sie wiederum mit Trockenheit und Spannungsgefühl reagiert. Glücklicherweise kannst du dem mit der richtigen Pflege und ein paar kleineren Veränderungen im Alltag effektiv entgegensteuern, sodass sich deine Haut bald wieder weich und geschmeidig anfühlen dürfte!