Ein Behandlung von Prostatakrebs kann nur nach einer vorherigen Diagnose erfolgen. Wird tatsächlich Krebs gefunden, dann wird auch untersucht, wie weit dieser fortgeschritten ist. Das bedarf einer gründlichen Untersuchung, die ein paar Tage oder sogar Wochen dauern und beispielsweise folgende Methoden beinhalten kann:
- Tastuntersuchung
- Blutuntersuchung
- MRT
- Gewebeentnahme
- Ultraschalluntersuchung
Wichtig ist, dass du und dein Arzt oder deine Ärztin ein gutes Vertrauensverhältnis aufbaut und über die Untersuchungen sprecht. Gemeinsam findet ihr dann auch einen individuell passenden Behandlungsweg. Der kann, beispielsweise aus einer Operation, einer Strahlentherapie oder Medikamenten bestehen, aber auch andere Therapiemassnahmen in Kombination oder einzeln beinhalten.
Wichtig ist in dieser Zeit, dass du mit den Ärzten und Ärztinnen ständig im Austausch bleibst. Frage sie beispielsweise nach den möglichen Nebenwirkungen einer Behandlungsmethode und berichte auch ganz offen von deinen Lebensgewohnheiten und möglichen Medikamenten, die du bereits einnimmst. So können Komplikationen währen der Behandlung direkt ausgeschlossen werden.
Rehabilitation und Nachsorge gehören ebenfalls zu einer Prostatakrebs-Behandlung. Auch hierfür gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten. Wer beispielsweise nach einer Prostatakrebs-OP mit Inkontinenz zu tun hat, kann durch ein Kontinenztraining und andere Massnahmen Unterstützung erfahren – und das nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche.
Zudem ist es eine gute Idee, sich mit anderen auszutauschen – beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe oder in einer vertrauten Runde mit anderen Männern. Durch die Erfahrungen der anderen mit dem Thema und das Teilen deiner eigenen Sorgen und Probleme kannst du ein Gefühl der Verbundenheit und emotionale Unterstützung erfahren.